Die Psychologin Sara Lazar hatte vor einigen Jahren Hinweise dafür
gefunden, dass Meditation die Nervenverknüpfungen in der Großhirnrinde
positiv beeinflusst und dass Probanden, die regelmäßig meditieren, ihre
Konzentrationsfähigkeit dadurch verbessern können. Bei regelmäßig
meditierenden Probanden war die Hirnrinde bis zu fünf Prozent dicker ist
als die nicht meditierender Vergleichspersonen. Zudem wiesen ihre
Hirnareale für Aufmerksamkeit und Sinneswahrnehmungen deutlich mehr
neuronale Verschaltungen auf. Am auffälligsten waren diesen
Veränderungen bei älteren Meditierenden, sodass man vermutet, dass
regelmäßiges Meditieren eine Ausdünnung der Hirnrinde im Alter
verhindert. In einer aktuellen Studie von Fred Travis wurden 50
Studenten untersucht, die in Prüfungsvorbereitungen steckten und
unterwies ein Teil der Studenten in Meditationsübungen (zweimal täglich
20 Minuten im Sitzen möglichst alle Gedanken ausschalten,
anstrengungslos das Bewusstseinerfahren und sich befreit fühlen).
Studenten, die dieses Verfahren über zehn Wochen anwendeten, waren
anschließend widerstandsfähiger in Stresssituationen und auch die
Hirnströme wiesen darauf hin, dass sich die meditativ geschulten
Studenten rascher auf ihre Aufgaben konzentrieren können und die
Stressreaktionen in ihrem Körper schneller wieder abklangen als bei
anderen Studenten.
Quelle: Journal of Psychophysiology 2009, 71, S.170.
Kurzmaßnahmen gegen Stress und zur Beruhigung und Konzentration
- Atemzählen: Schließen Sie die Augen und zählen Sie mit jedem Einatmen innerlich von 1 bis 10, danach mit jedem Ausatmen von 10 bis 1 zurück.
- Kleine Ruhepause: Legen Sie einen kleinen Gegenstand (Schlüssel, Kugelschreiber, Büroklammer) vor sich auf den Tisch und betrachten Sie ihn mit ganzer Aufmerksamkeit.
- Wahrnehmungslenkung: Nehmen Sie eine bequeme Haltung ein und reisen Sie bei geschlossenen Augen in Gedanken an einen besonders schönen Ort, den Sie mit allen Sinnen wahrzunehmen versuchen.
Praktische Übung zur Stressbewältigung
Suchen Sie einen geeigneten, ruhigen Raum auf, in dem Sie sich bequem hinsetzen oder -legen können. Ziehen Sie bequeme Kleidung an, nehmen Sie die Brille ab oder nehmen Sie die Kontaktlinsen heraus. Bei allen Übungen werden einzelne Muskelgruppen für kurze Zeit (etwa sieben bis zehn Sekunden) angespannt und dann willentlich (für etwa 20 bis 30 Sekunden) entspannt. Bei der mit der Ausatmung erfolgten Entspannung soll alle Spannung im aktivierten Muskel abgebaut werden. Den Unterschied zum Zustand der Anspannung sollten Sie deutlich spüren. Wichtig ist es, während der gesamten Übung ruhig weiter zu atmen und sich auf die jeweilige Muskelgruppe zu konzentrieren. Beenden Sie die Entspannungsübungen, indem Sie die Augen öffnen, tief durchatmen und den Körper nach allen Seiten recken und strecken. Im Allgemeinen wird empfohlen, die Übungen 2 mal täglich durchzuführen. Alle Übungen folgen dem Muster "Anspannen - Halten - Loslassen - Nachspüren".
- Ballen Sie langsam die rechte Hand zur Faust. Spannen Sie die Muskeln der rechten Hand und des rechten Unterarmes an. Halten Sie die Spannung und lassen Sie plötzlich locker. Spüren Sie der Entspannung nach. Verfahren Sie mit dem linken Arm genauso wie mit dem rechten.
- Runzeln Sie die Stirn so stark wie möglich und ziehen Sie dabei die Augenbrauen möglichst weit hoch - und dann entspannen Sie die Stirnmuskeln wieder.
- Kneifen Sie die Augenlider zusammen und rollen Sie die Augäpfel hin und her - entspannen Sie anschließend die Augenmuskeln wieder.
- Drücken Sie den Kopf in aufrechter Haltung möglichst weit nach hinten - und anschließend die Nackenmuskulatur wieder entspannen.
- Ziehen Sie die Schultern möglichst weit hoch - und dann entspannen Sie sie wieder.
- Winkeln Sie den Unterarm leicht an und drücken Sie den Ellenbogen gegen den Boden oder die Rückenlehne Ihres Stuhles. Hand und Unterarm bleiben locker.
- Winkeln Sie den Unterarm leicht an und drücken Sie den Ellenbogen gegen den Boden oder die Rückenlehne Ihres Stuhles. Hand und Unterarm bleiben locker.
- Nehmen Sie das Kinn zum Hals und drücken Sie den Hinterkopf gegen den Boden oder eine imaginäre Kopfstütze.
- Ziehen Sie die Schulterblätter zusammen und schieben Sie Ihr Brustbein nach vorne.
- Ziehen Sie den Bauch ein und drücken Sie mit dem unteren Rücken sanft nach hinten.
- Ziehen Sie den rechten/linken Fuß Richtung Schienbein.
- Strecken Sie den rechten Fuß, beugen Sie die Zehen und drehen Sie den Fuß leicht nach innen.
Weitere Übungen
Atmen Sie sich frei!
-
- Atmen Sie nun ruhig und gleichmäßig ein und zählen dabei bis drei.
- Legen Sie eine kleine Atempause ein!
- Zählen Sie dann beim Ausatmen wieder bis drei.
- Nach einer weiteren kleinen Pause beginnt die Übung von vorne.
Entscheidend bei dieser Übung ist die Gleichmäßigkeit bei der Atmung! Ihren Rhythmus finden Sie ganz von alleine! Auch Frischluftpausen zwischendurch sind sehr wichtig, um den Kopf wieder klar zu bekommen und geistig wach zu bleiben. Das Gehirn braucht regelmäßig frischen Sauerstoff, um funktionstüchtig zu bleiben. Sauerstoffmangel führt leicht zu Kopf- und Gliederschmerzen, Ermüdungserscheinungen und Konzentrationsschwäche.
Weitere Atemübung gegen Müdigkeit und Stress
- Öffnen Sie Ihre Arme im aufrechten Stand mit einer tiefen Einatmung zur Seite und führen Sie sie nach oben über den Kopf.
- Die Handflächen liegen in der Gebetsposition aufeinander. Schauen Sie zu Ihren Händen und strecken Sie sie lange nach oben.
- Mit dem Ausatmen führen Sie die Hände vor das Brustbein.
- Mit dem nächsten Einatmen die Hände wieder über den Kopf heben und mit der Ausatmung die Arme öffnen und zurück in die Ausgangsstellung führen.
Atemübung - das zweiteilige Einatmen
Atmen Sie tief ein und versuchen Sie, Ihre Lunge mit Sauerstoff zu füllen, wobei besonders hilfreich das zweiteilige Einatmen ist: Im ersten Atemzug atmen Sie tief in den Bauch (Zwerchfellatmung, Bauch wölbt sich) und sofort danach mit dem zweiten Atemzug in die Brust (oberer Teil der Lunge). Das zweiteilige Einatmen bewirkt, dass Sie sehr viel Sauerstoff in die Lunge und in den Körper bekommen. Versuchen Sie sich dabei zu entspannen, indem Sie eine passive Haltung einnehmen. Es hilft, wenn Sie bequem stehen oder sitzen, so dass Bauch und Lunge nicht „eingezwängt“ sind. Sie können das zweiteilige Einatmen noch unterstützen, indem Sie das Einatmen mit positiven Gedanken und Gefühlen verknüpfen. Manche denken dabei zum Beispiel: „Ich atme frische Luft ein, die mir Energie gibt“, oder „Ich fühle mich mit jedem Atemzug frischer und leichter“.
Nun kommt der zweite und wichtigere Teil, das Ausatmen. Atmen Sie leicht und natürlich. Versuchen Sie durch die Nase einzuatmen und durch den Mund auszuatmen.Setzen Sie diesen intensiven Atemrhythmus fort, solange Sie können, und achten Sie auf die zunehmende Lockerung, die eintritt. Sie können auch das Ausatmen mit einem mentalen Teil verbinden. Denken Sie beim Ausatmen an das Loslassen störender Gedanken, Sie atmen alles Negative aus, Sie lösen sich von belastenden Gefühlen, Sie atmen alles Schlechte aus. Wenn Sich störende Gedanken einstellen sollten, versuchen Sie, diese zu ignorieren, indem Sie stattdessen auf die Empfindungen der Entspannung achten. Wiederholen Sie diese Übung nach Möglichkeit ein- bis zweimal am Tag und besonders kurz vor einem Auftritt oder einer Rede. Das tiefe Einatmen führt dazu, dass Sie deutlich mehr Luft zur Verfügung haben und so viel weniger in Atemnot gelangenn. Das bewusste und intensive Ausatmen wiederum hilft Ihnen, Ihren natürlichen Atemrhythmus wiederherzustellen oder beizubehalten und so Stress durch falsches Atmen zu vermeiden, was für Redner und Vortragende wichtig ist.
Quelle: Zeitzuleben Newsletter vom 31. August 2014
Augenentspannung
Sollten die Augen übermüdet sein oder schmerzen, empfiehlt es sich, kurze Übungen zur Augenentspannung in Arbeitspausen einzulegen. Einige empfehlenswerte Übungen sind zum Beispiel folgende: einen weit entfernten Punkt für einige Sekunden fixieren, häufig blinzeln - Augen mit den Handballen verdecken, dabei die Nase nicht quetschen; die Augen können sich nun in der ”dunklen Höhle” entspannen, verbunden mit tiefem Durchatmen; anschließend stellt man sich schwarzen Samt vor, welchen man sorgsam betrachtet; nach dem Schließen der Augen die Hände von diesen nehmen, und dann behutsam in die Umgebung blinzeln – alles wird nun intensiver wahrgenommen - verstärktes Blinzeln zur Befeuchtung der Augen. - mit geschlossenen Augen die Sonne genießen. -
Akupressur
- Mit den Fingerspitzen gegen den Knochen der Augenhöhle
oberhalb der Lider (Stirnhöcker über den Augenbrauen) drücken und
massieren (cirka 10-mal).
- Den Daumen der linken Hand fest in die Mitte der
rechten Handfläche pressen und mit dem Mittelfinger Gegendruck am
Handrücken erzeugen, dann locker lassen (mindestens drei Mal
wiederholen), dann an der anderen Hand wiederholen.
- Einen Teelöffel in kaltes und einen in warmes Wasser legen, dann den kalten Löffel ein wenig mit Gesichtscreme bestreichen und fünf Sekunden an die Nasenwurzel pressen und langsam senkrecht nach oben bis zum Haaransatz führen. Dann das mit dem warmen Löffel wiederholen - insgesamt mindestens drei Mal abwechselnd durchführen.
Schütteln, strecken, dehnen
Schütteln oder Strecken verhelfen dazu, den Körper aufzulockern und zu durchbluten. Auch andere körperliche Übungen wie Springen, Laufen, Liegestützen oder Kniebeugen, all dies trägt zu einer körperlichen und in der Folge auch geistigen Fitness bei.
Die progressive Muskelentspannung, auch Tiefenmuskelentspannung oder "progressiv relaxation" genannt, verhilft durch Auflösung muskulärer Spannungszustände zu geistiger und körperlicher Ruhe und Erholung vom oft belastenden Alltag. Die Entspannung wirkt sich positiv auf den ganzen Körper aus, macht ruhig und gelassen, sodass sich wieder eine Konzentration auf die Arbeit einstellen kann. Progressive Muskelentspannung ist auch mit CDs relativ gut erlernbar, d.h., man benötigt keine Vorkenntnisse oder ein ausgeprägtes Vorstellungsvermögen. Die Methode ist leichter zu erlernen als autogenes Training, das auf autosuggestiver Basis beruht, während die progressive Muskelentspannung eine körperliche Methode ist.
Entspannung des ganzen Körpers
Diese Übung ist besonders sinnvoll, wenn sich Muskelverspannungen und Kopfschmerzen mit ruhiger Atmung allein nicht lösen lassen!
- Beginnen Sie mit der Atemübung nach dem Muster "Atmen Sie sich frei"!
- Lenken Sie die Aufmerksamkeit nun auf Ihr Gesicht, ziehen Sie die Augenbrauen so weit wie möglich nach oben, bis sich auf der Stirn und um die Augen herum Spannung aufbaut.
- Lassen Sie langsam wieder los und spüren Sie, wie angenehm sich die Entspannung anfühlt!
- Gehen Sie nun schrittweise weiter, und spannen Sie eine Körperpartie nach der anderen an, um Sie gleich danach wieder loszulassen.
- Bewegen Sie sich langsam und sanft. Lassen Sie alles aus, was schmerzt.
Verkrampfung herauslassen
- Holen Sie ruhig und gleichmäßig Luft!
- Wenn Sie die Entspannung fühlen, stellen Sie sich vor, daß der Schmerz mit jedem Ausatmen aus Ihrem Kopf herausströmt. Manche Menschen sehen Ihren Schmerz dabei bildlich, etwa in Form einer farbigen Kugel etc..
Time out
Setzen Sie sich in einen bequemen Stuhl, schliießen Sie die Augen und spüren Sie einige Momente nur Ihren Atem. Dann öffnen Sie die Augen und lassen den Blick schweifen. Betrachten Sie die einzelnen Gegenstände im Raum ganz genau. Gehen Sie im Zeitlupentempo auf sie zu und schauen Sie Dinge, die Sie sonst kaum noch bemerken, an, als ob Sie sie zum ersten Mal sehen. Wo haben Sie die Dinge her? Welche schönen Momente verbinden Sie mit ihnen?
Aus dem Feld oder Raum gehen
Wenn man sich über jemanden ärgert, mit dem man gerade zu tun hat - das kann man auch selber sein ;-), dann kann man entweder selber aus dem Raum gehen oder auch den anderen auffordern, den Raum zu verlassen. Man kann auch nur
innerlich aus dem Raum gehen
Wenn man sich z.B. über etwas aufregt, das man gerade im TV gesehen hat, dann kann man den Fernsehapparat ausschalten, das Programm wechseln oder mit jemandem eine Unterhaltung zu einem anderen Thema beginnen. Es geht letztlich darum, die Aufmerksamkeit von dem abzuziehen, was den Stress verursacht und die Aufmerksamkeit auf etwas nicht Belastendes zu richten..
Phantasiereise an einen schönen Ort
Im Mittelpunkt dieser Entspannungsübung steht die geistige Fähigkeit
des Menschen, die man als "inneres Sehen" bezeichnet. Dabei ruft sich der Einzelne gezielt Phantasiebilder vor Augen!
Den Anfang bildet wiederum die erste Atemübung! Stellen Sie sich nun Folgendes vor:
- Sie sind jetzt an einem Ort, den Sie als besonders angenehm empfinden.
- Schauen Sie sich an diesem schönen Ort um: Faulenzen Sie, schauen Sie den Wolken nach, schnuppern Sie die frische Luft etc..
- Nach ein paar Minuten öffnen Sie langsam die Augen und kommen wieder in die vertraute Wirklichkeit zurück.
- Stehen Sie langsam auf, damit Ihnen nicht schwindelig wird!
Entspannen mit Musik
Rhythmus und Melodie beeinflussen nicht nur Atmung und Puls, sondern auch Nerven und Drüsen. So werden nach neuester Einsicht bei angenehmer harmonischer Musik im Gehirn jene "Drogen" gebildet, die den Schmerz blockieren, die Stimmung heben und glücklich machen. Erlaubt ist, was gefällt! Im Prinzip gilt: Ruhige und melodiöse Musik beruhigt, wie z.B. ein Cellokonzert von Vivaldi, Werke von Bach, Mozart etc..
Versuche es doch gleich HIER !
"Auf der Stelle treten"
Stellen Sie sich am besten ohne Schuhe auf einen weichen Teppich, lassen Sie die Arme seitlich locker herabhängen und treten Sie in einem angenehmen Rhythmus gleichmäßig auf der Stelle. Nach etwa fünf Minuten werden Sie tiefer und ruhiger atmen!
Bewusst flanieren
Dreht sich die Welt um Sie herum immer schneller? Dann hetzen Sie
nicht mit, sondern schalten Sie bewusst um auf Schneckentempo. Flanieren
Sie langsam durch die U-Bahn-Gänge oder die Fußgängerzone und
beobachten Sie gelassen das hektische Gewimmel um Sie herum. Setzen Sie
sich im Park auf eine Bank, und tun Sie eine Viertelstunde lang gar
nichts. So finden Sie wieder zu sich selbst und den wesentlichen Dingen
des Lebens zurück. Wie macht es ein Flaneur?
Quelle: Simplify your time
Rituale gegen Stress
Wie man herausfand, verringern auch Rituale erfolgreich Angst und Stress, denn Rituale beruhigen und helfen, die augenblickliche Belastung zu bewältigen. Eine Handlung besteht in der Regel aus drei verschiedene Phasen. Die erste dient der Vorbereitung der Handlung, die zweite der eigentlichen Aktion und die dritte der Bekräftigung, wobei die erste und die dritte Phase für viele Handlungen eigentlich oft gar nicht notwendig sind, sie finden aber trotzdem statt: so wirft ein Tennisspieler vor dem Aufschlag den Ball in einer bestimmten Frequenz auf den Boden, ähnlich ein Basketball-Spieler vor dem Freiwurf. Für den Aufschlag und den Wurf selber ist das aber gar nicht notwendig, es nimmt für die Sportler aber die Unsicherheit vor dem Ausgang der Handlung, da dieser Ablauf für ihn etwas Gewohntes und oft Praktiziertes darstellt. Eine solche Routine vor dem Ballwurf hilft, sich zu konzentrieren und zu kontrollieren. Übrigens sind solche Rituale bei jedem Menschen sehr unterschiedlich, d.h., Rituale sind fast wie Fingerabdrücke. Gleiches gilt auch für das Lernen und Studieren - auch hier helfen Rituale, besser in den Lernprozess hineinzukommen.
- Dampf ablassen: Kopfpolster oder Sandsack dienen als Watschenmann.
- Bewegung: Holz hacken, joggen, abtanzen etc. Schon 10 bis 20 Minuten flottes Gehen katapultiert schlechte Laune hinaus.
- Rollende Gummizelle: Im Auto kann man ungehört schimpfen und schreien. Oder auf dem Fußballplatz in der Masse mitgrölen.
- Stress-Bällchen: Man kann sie kneten, würgen und auf den Boden ballern. Oder Papier zerknüllen und zerfetzen.
- Grenzen setzen: Mit Gutmütigkeit ist irgendwann Schluss. Partner oder Freunden zeigen: "Ich nehme mich ernst und wünsche, dass ihr das auch tut."
- Sich mitteilen: Selbstquälerisches Grübeln aufgeben, sich bei Freund oder Freundin ausraunzen.
- Läster-Raum schaffen: Paare sollen einmal im Monat ein "Das kotzt mich an - das find ich super"-Gespräch fixieren.
- Gelassenheit: Tief aus- und tief einatmen. Atem vier Sekunden lang anhalten. Viermal wiederholen.
- Entscheiden: Aufgeschobenes lähmt, das Handeln setzt Energie frei.
Wie wird man gelassener?
Nicht alle Probleme auf einmal lösen wollen. Wählen Sie das wichtigste Problem und arbeiten Sie Schritt für Schritt daran.
Nicht kritisieren Verzichten Sie gelegentlich bewusst darauf, andere Menschen verbessern zu wollen. Nehmen Sie die Situation an, statt jedermanns Lehrmeister sein zu wollen. Verbessern Sie stattdessen lieber sich selbst.
Lernen Sie von Menschen, die nicht gelassen sind. Beispiel: Sie sehen wie ein Autofahrer rast wie gestört. Was hilft es Ihnen, sich aufzuregen? Bemitleiden Sie ihn lieber, weil er eventuell sein Zeitmanagement nicht im Griff hat oder bedauern Sie ihn, dass er derartig aggressiv sein muss. Er verfügt nicht über die nötige Gelassenheit. Es muss ihm wirklich schlecht gehen.
Anpassen lernen Üben Sie gelegentlich, sich einer Situation anzupassen, statt die Situation an sich anzupassen zu wollen. Das hilft Ihnen Situationen zu ertragen, die Sie ertragen müssen und die Sie sich nicht selbst aussuchen können.
Ausgleichendes suchen Verabreichen Sie sich ausgleichende "Nahrung" für Körper, Geist und Seele. Suchen Sie in Ihrer Freizeit etwas, dass in diesen drei Bereichen einen Ausgleich zu ihrem Beruf schafft. Das kann unterschiedliches sein: Ein gutes Buch, ein Schaumbad, eine bestimmte Musik, Vogelgezwitscher im Wald, Sport, Meditation, Tai Chi, Rosen züchten...
Lösungen finden Verinnerlichen Sie folgenden Satz: Es gibt immer Alternativen. Finden Sie sie!
Cool bleiben Bleiben Sie gelassen, wenn andere nervös werden. Versetzen Sie sich in einen Notarzt hineine: Er bleibt ruhig und tut, was er kann. In hektische Aktivität zu verfallen, bringt ihm sich nichts. Denken Sie lieber nach, was Sie tun können. Überlegen macht überlegen.
Fehler verzeihen Regen Sie sich nicht darüber auf, wenn jemand etwas falsch macht. Suchen Sie lieber Lösungen, damit das nicht wieder vorkommt. Attackieren Sie das Problem, nicht die Person.
Kritik wegstecken Missgeschicke passieren. Warum sollte Ihnen nicht auch einmal etwas misslingen? Eine gerechtfertigte Kritik birgt immer die Chance, etwas dazuzulernen, um sich zu verbessern.
Quelle:
Graf, Falko (o.J.). 10 Tipps zur Förderung Ihrer Gelassenheit.
WWW: http://www.falko-graf.de/ (07-09-09)
Was ist Stress? Warum ist er gesundheitsschädigend? Ist er auch nützlich? |
Test der Stressbelastung Beantworten Sie 40 Fragen! |
Wie reduziere ich Stress? Zeitmanagement - Reizmanagement - Erregungsmanagement - Belastungsmanagement |
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