Inhaltsverzeichnis dieses Lerntipps
Podcasting
Was ist das?
Zur Geschichte
Wie kann man Podcasts nutzen?
Ein wenig Theorie
Wo findet man Podcasts?
Eine Liste von Links zu Online-Angeboten
Was bringen Podcasts beim Lernen?
Vorteile - Nachteile

Podcasting - Was ist das?

Podcasting ist ein neues Multimedia-Phänomen, das auch vielseitige Möglichkeiten für das Lernen bietet. Podcasting ist aus dem Namen von Apples MP3-Player iPod und dem englischen Begriff "broadcast" (Ausstrahlung, Sendung) zusammengesetzt. Siehe dazu aber "Zur Geschichte des Podcasting". Ein Podcast ist eine in der Regel kostenlose Hördatei, die im Internet angeboten bzw. auf dem Computer oder MP3-Player angehört wird, typischerweise in Episoden von durchschnittlich 20 Minuten. Oberflächlich gesehen beschreibt Podcasting lediglich den Vorgang, sich eine MP3-Datei aus dem Internet herunterzuladen, um diese auf einem Musikplayer abzuspielen. Genauer betrachtet erlaubt das Format mehr: Podcasting bedeutet den regelmäßigen und automatisierten Download von Audiodateien. Der User kann sich entsprechend seinen persönlichen Interessen beliebig viele Podcasts (Kanäle) zusammenstellen und bekommt in selbst gesetzten Zeitabständen neue Programme automatisch auf seinen seinen Rechner gespielt und kann die Daten anschließend mit seinem MP3-Player synchronisieren.

Man versteht darunter aber auch die Erstellung von Medien wie Audio, Video bzw. Texten und deren Verbreitung über das Internet.

Seit einigen Jahren hat sich eine Podcastkultur gebildet, die eine Fülle an kostenlosen Lern- und Arbeitsmaterialien bietet.

Besonders im (Fremd)Sprachenunterricht, aber auch für andere Fächer, in denen beim Lernen Material in Form von Audio- oder Videodateien sinnvoll ist, können Podcasts genutz werden.

Der Möglichkeit, Podcasts für die Ausbildung zu nutzen, wird neuerdings auch von Führungsakademien und Seminaranbietern genutzt, um gestresste ManagerInnen und solche, die es werden wollen, vom zeitraubenden Lesen zu entlasten und die Lektionen in akustischer Form darzubieten.

Im Regelfall kann der aus dem Netz empfangene Podcast automatisiert auf den MP3-Player geladen werden um ihn dann zum Beispiel auf dem Weg in die Schule hören zu können. Aber natürlich können die Audiodateien auch auf dem heimischen Computer gehört werden.. Vor allem etablierte Medienanbieter (Zeitungen und Zeitschriften, Rundfunkanstalten) nutzen Podcasts in steigendem Maße zur Verbreitung ihrer Inhalte und als Alternative zur herkömmlichen Rundfunkausstrahlung. Im wachsenden Angebot dienen Verzeichnisse als Orientierungshilfe. So gibt es etwa in Apples iTunes fertig eingebaute Listen mit über 60.000 kostenlos downloadbaren Materialien. Siehe dazu "Wo findet man Podcasts?"

Wie kann man Podcasts nutzen?

Es lassen sich nach Dorok (2007) drei Einsatzmöglichkeiten für Podcasts beim Lernen unterscheiden, wobie mithilfe meist kostenloser Software sind alle drei Möglichkeiten leicht realisieren lassen.

Konsumieren

Wer nicht selbst zum Podcaster werden möchte, kann sich dennoch des riesigen, meist kostenlosen Materialpools bedienen, den Podcasts darstellen. Viele öffentlich-rechtliche Rundfunk- und Fernsehsender bieten inzwischen komplette Mitschnitte ihrer Sendungen als Podcast an.

Selbst erstellen: eindimensionale Podcasts

Wer selber Podcasts erstellen möchte, kann das mit einfachen Mitteln (Gratisprogramme) realisieren. Für das Anbieten der selbst produzierten Sendungen gibt es ebenfalls gratis Webspace.

Gemeinsam publizieren: mehrdimensionale Podcasts

Ein mehrdimensionaler Podcast eignet sich für interaktive Arbeiten, Projektbesprechungen oder Onlinediskussionen. Alle Lernenden können so beispielsweise ihre Arbeiten publizieren und auch auf die Arbeiten anderer zugreifen - etwa um beim Erlernen einer Sprache eine gegenseitige Aussprachekontrolle vorzunehmen.

iTunes ist der komfortabelste Podcatcher

Neben den vielen kostenlosen Podcasts gibt es auch immer mehr professionelle Podcasts, die kostenpflichtig sind. Die Bezahlung ist auf verschiedenen Wegen möglich: Entweder der künftige Podcast-Hörer hinterlegt einmalig auf einer gesicherten Seite im iTunes-Store von Apple seine Bankdaten und versieht diese Informationen mit Benutzername und Passwort. Danach kann er mit diesen beiden Infos die Abbuchung der Kosten für den Podcast auslösen und anschließend eben diesen Podcast herunterladen. Wer eine  iTunes Karte kaufen möchte, findet diesbezüglich aber nicht nur Möglichkeiten im Internet, die Karten gibt es mittlerweile sogar im Supermarkt an der Kasse zu erwerben.

Das Mediaverwaltungs-, Einkauf- und Podcatcherprogramm iTunes kann kostenlos sowohl für Windows als auch für Apple Computer geladen werden. Die jeweils aktuellste Version findet sich auf der Internetseite www.itunes.de. Ist iTunes geladen und installiert, klickt man einfach auf den Music Store und dort in der Navigation auf Podcasts. Es erscheint eine kategorisierte und organisierte Liste aller bei iTunes gemeldeten Podcasts. Die Auswahl ist riesig und fast ausnahmslos kostenlos - neuerdings entstehen sogar zunehmend so genannte Videopodcasts - diese bieten nicht nur kostenloses Audiomaterial, sondern Videos, Cartoons, teilweise auch ganze Fernsehsendung zum kostenlosen Download an. Hat man einen Podcast gefunden, den man gerne regelmäßig beziehen würde, reicht ein Klick auf den Button Abonnieren und schon merkt sich iTunes den jeweiligen Podcast - wann immer eine neue Episode erscheint, wird diese automatisch auf den heimischen Rechner und, ggf. auf den angeschlossenen iPod geladen.

Durch Podcasts wird Werbung zum Kult

Immer mehr Unternehmen nutzen seit einigen Jahren Podcasts für ihr Marketing. Das kommt daher, dass die Streuverluste der klassischen Werbung groß sind. Podcasts hingegen erreichen eine Zielgruppe, die sehr konzentriert angesprochen wird, wobei auch die geringen Kosten für die Unternehmen im Vergleich zu Fernseh- oder Radiowerbung von Bedeutung sind. Bei diesen Podcasts handelt es sich nicht um Werbung im klassischen Sinn. Wichtig ist vor allem die Feedback-Möglichkeit, da direkte Reaktionen auf einen Podcast per E-Mail, in Foren oder Blogs möglich sind. Vor allem große Unternehmen der Auto-, Elektronik- und Nahrungsmittelbranche verwenden Podcasts, um etwa MitarbeiterInnen zu werben oder Produkte anzubieten. Auf iTunes sind etwa 30 bis 40 Prozent solche Angebote. Weitere finden sich auf www.podster.de.

Entsprechend ist auch die Mehrwertigkeit einer Website wichtig, um User langfristig zu binden. Was im TV oder Radio der Programmablauf ist, an welchen man sich gewöhnt, ist im Internet der Mehrwert in Form von Text, Podcast und Bild, den eine Onlinepräsenz bietet. Man erkennt deutlich, dass die Integration innovativer Medien einen konkreten Einfluss auf das Nutzerverhalten der Menschen hat.

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