Arbeitsplatzgestaltung SchreibtischPflanzen für den Arbeitsplatz

Aus Studien ist bekannt, dass der Anblick von Pflanzen Stress mildern und auch die Aufmerksamkeitsspanne steigern kann. Zimmerpflanzen am Arbeitsplatz oder im Büro haben es ungleich schwerer als ihre Artgenossen in der Wohnung. Meist sind es das Pflanzenleben beinträchtigenden Lebensbedingungen wie trockene Luft, Staub, zu hohe oder zu niedrige Temperaturen und Lichtmangel. Allerdings haben Studien zum Unterschied zwischen einem herkömmlichen und einem grünen Büro gezeigt. dass alle Arbeitnehmer des grünen Büros eine deutliche Verbesserung der Luftfeuchtigkeit bemerkt haben und auch eine Steigerung des Wohlbefindens wurde durchgehend bestätigt. Neuere Forschungen der Universität Cardiff haben gezeigt, dass Pflanzen in Büros die Produktivität steigern können. Zu diesem Zweck hatte man in zwei Bürogebäuden in Großbritannien und den Niederlanden in Büroräumen Pflanzen platziert, wobei von jedem Arbeitsplatz mindestens zwei Pflanzen sichtbar waren. Befragungen und die Analyse der Produktivität des Personals ergaben, dass in mit Pflanzen ausgestatteten Büroräumen die Beschäftigten zufriedener waren, von besserer Luftqualität und gesteigerter Konzentrationsfähigkeit berichteten, aber auch die Produktivität lag um durchschnittlich fünfzehn Prozent höher. Die Menschen fühlten sich also in grünen Räumen entspannter, motivierter, stressvermindert und energiegeladener als sonst. Gleichzeitig sind die Krankenstände zurückgegangen. Pflanzen haben somit eine messbare positive Wirkung auf die Gesundheit. Zimmerpflanzen können Beschwerden wie Halsweh, Schnupfen oder trockene Haut um bis zu 25 Prozent reduzieren. Enzyme in Blättern bauen Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol oder Trichlorethylen in der Luft ab.

Weitere Studien haben ergeben, dass die Betrachtung von Pflanzen und anderen natürlichen Elementen den Stress mindert. So hat sich herausgestellt, dass die Aussicht auf Grün für Mitarbeiter, die an einem Bildschirm arbeiten weniger Arbeitsstress haben und sich seltener krank melden. Verschiedene Pflanzenarten haben verschiedene positive Eigenschaften. Beispiele für gut luftreinigende Pflanzen sind Schwertfarn, Gerbera, Gummibaum, Efeu und die Dattelpalme. Pflanzen mit einem hohen Wasserverbrauch,die die Luftfeuchtigkeit verbessern können, sind Farne, Ziergräser, Bambuspalme, Kentiapalme, Ficus, Efeu, Philodendron, Spathiphyllum, Zimmerlinde und Bananenpflanze. Drei bis sechs größere Zimmerpflanzen können in einem Raum mit 30 Quadratmetern für die ideale Luftfeuchtigkeit von 50 bis 55 Prozent sorgen. Eine eineinhalb Meter hohe Papyruspflanze verdunstet ein bis zwei Liter Wasser pro Tag. Insgesamt gilt: Je größer und vitaler eine Pflanze ist, umso höher ist ihre Befeuchtungs- und Reinigungsleistung.

Die meisten Ficuspflanzen sind sehr gut fürs Büro geeignet, da sie attraktiv, robust und genügsam sind. Hierzu gehören so unterschiedliche Gewächse wie Gummibaum, Mistelfeige, Feigenbaum, Geigenfeige und Ficus benjamina. Für gutes Wachstum brauchen fast alle Ficus-Arten mindestens 15 Grad Celsius, viel Licht, aber keine direkte Sonne, sowie temperiertes Wasser, jedoch nicht zu viel.

Der Drachenbaum besitzt große Widerstandsfähigkeit und ist deshalb ideal. Er gedeiht an einem hellen bis halbschattigen Standort, benötigt normale Wassergaben und von März bis Ende August alle zwei Wochen Dünger.

Die Grünlilie (Chlorophytum) wächst und gedeiht unermüdlich - egal, ob sie warm steht oder kühl, sonnig oder schattig, feucht oder trocken. Wegen ihrer Robustheit wird sie im Volksmund auch "Sekretärinnenblume" genannt.

Die Dieffenbachie braucht das ganze Jahr Temperaturen von 20 Grad Celsius sowie einen hellen bis halbschattigen Standort. Mit ihren gemusterten Blättern bietet sie dem gestressten Betrachter wohltuende grüne Entspannungspausen (allerdings auch ABlenkung ;-), sie sind aber giftig, sodass Teile der Pflanzen oder der Saft nicht oral in den Körper oder ins Auge gelangen dürfen. Bei Kontakt mit der Pflanze, sollte man sich immer die Hände waschen.

Die Palmlilie (Yucca) stammt aus Trockengebieten und die damit verbundene Robustheit macht sie ideal fürs Büro. Die angebotenen Arten Yucca aloifolia und elephantipes sind gegenüber Pflegefehlern unempfindlich, aber Vorsicht ist bei den langen Blättern geboten, denn sie werden unangenehm spitz sein.

Für den Schadstoffabbau besonders geeignet sind Pflanzen mit aktivem Stoffwechsel, z. B. Philodendron (Baumfreund), Ficus benjamina (Birkenfeige), Cholorophytum (Grünlilie) und Dracaena (Drachenbaum). Für gutes Klima im Raum sorgen auch Zyperngras und die als „Fette Henne“ oder „Schillingbaum“ bekannte Crassula.

Siehe auch Pflanzen als Stimmungsmacher.

Tipp

Man sollte auch nicht vergessen, dass die Pflege der Pflanzen ein gutes Ritual zur Entspannung sein können, das man gezielt zur Förderung der Konzentration einsetzen kann. Wenn man Pflanzenpflege nur als lästige Pflicht betreibt, dann sollte man es besser lassen!

Und auch im Schlafzimmer sind Pflanzen wichtig, da der Mensch, wenn er schläft, viel Kohlendioxid ausstößt, wachsen diese im Schlafzimmer besonders gut und reinigen die Luft. Für Schlafräume besonders empfehlenswert sind Aloe-Pflanzen, Bromelien und Orchideen, weil sie nachts viel Kohlendioxid aufnehmen. Verzichten sollte man auf stark duftende Pflanzen, die Kopschmerzen hervorrufen können. Aber auch bei dieser Regel gibt es Ausnahmen: Duftende Pfingstrosen im Schlafzimmer können sich positiv auf das Liebesleben auswirken ;-) Aber das passt nicht so sehr zu den Lerntipps …

Pollenallergiker sollten jedoch generell auf blühende Zimmerpflanzen verzichten, wobei allergische Beschwerden auch Pflanzen wie der Ficus benjamina hervorrufen können.

Witziges

Im Leben eines jeden Büromenschen gibt es drei einschneidende Ereignisse: erstens einen Wechsel des Vorgesetzten, zweitens den Tod der Topfpflanze und drittens eine neue Telefonanlage.
Christian Ankowitsch

 



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